Im Bereich der Homecomputer werden Emulatoren eher aus nostalgischen Gründen benutzt. In der kommerizellen Anwendung bieten Emulatoren die Möglichkeit große Bestände an Software für alte Rechner auch auf neuen zu betreiben. Dies ist vor allem deshalb sinnvoll, weil gerade in der Industrie die großen Kosten weniger durch die Hardware, als durch Softwareentwicklung verursacht werden.

Die Emulation eines alten Computer ist meist eine informatische Spitzenleistung, denn ein solches Programm muß die gesamte Hardware incl. aller Chips und deren Zusammenspiel genau nachbilden. Selbst ein früher Computer wie der C64 konnte in einer Sekunde etwa 1 Mio. mal seinen internen Zustand ändern. Für jede dieser Zustandsänderungen muß ein Emulator meist eine Reihe von Funktionen ausführen um den neuen Zustand der simulierten Hardware zu berechnen.

Außerdem muß das Bild des emulierten Computers ausreichend oft dargestellt werden, denn eine interne Zustandsänderung kann häufig auch zu einem veränderten Video-Signal führen. Beim C64 machte die exakte Emulation anfangs besondere Schwierigkeiten, da dieser Rechner die Manipulation des Bildes nicht nur über den Grafikspeicher, sondern auch durch direkte Beeinflussung des Elektronenstrahls des Monitors ermöglichte.

Die Nachbildung des Prozessors ist dagegen bei vielen 8-Bit Computern kein allzu großer Aufwand, da deren Möglichkeiten und Register noch recht überschaubar waren.

Die Rechner der aktuellen Generation sind den alten Homecomputern bezüglich Rechenzeit und Speichervermögen um ein Vielfaches des Faktors 100 überlegen.
Es liegt daher nahe den Versuch zu machen, die alten Rechner auf den heutigen zu simulieren. Dies wird von den sogenannten Emulatoren getan.

Emulatoren für Windows

UAE - Ein Amiga-Emulator
Frodo - C64 läuft im Windows-Fenster
Apple II Emulation-Page