Hardware-Test
Quickbyte II
- das Kraftpaket
Der Quickbyte II läutet eine neue Epoche
der EPROM-Programmierung ein. Selbst Neulinge auf
diesem Gebiet können, dank der hervorragenden
Bedienerfreundlichkeit, schon bald ihre eigenen
EPROM-Module herstellen.
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Vergleicht
man die Fähigkeiten heutiger
EPROM-Programmiergeräte mit denen der
er-sten Generation, so mutet das wie ein
Vergleich zwischen einem Doppeldecker und
einer Concorde an. Bei den ersten
Geräten war es noch Usus, alle
notwendigen Programmierspannungen und
EPROM-Typen (es waren meistens nur zwei
oder drei) mit Schaltern und Hebelchen
einzustellen. Ein EPROM-Brenner gehört
heute aber schon fast zur
Grundausstattung vieler Computer-
Besitzer.
Das einzige, was beim Quickbyte II (siehe
Bild) noch an die Pioniertage der
EPROM-Programmierung erinnert, ist der
offene Blick auf die sauber aufgebaute
Platine (nach Aussage des Herstellers
soll ein Gehäuse in Zukunft mitgeliefert
werden). Alle anderen Funktionen der
Hardware muten sehr professionell an. Der
Aufwand, der zur Gewinnung der
Programmierspannung getrieben wurde, ist
hoch, denn der Quickbyte II wird am
Expansion- Port (durchgeschleift) des C
64 angeschlossen. Mit dem Anschluß am
Expansion- Port ist natürlich der
Vorteil verbunden, die Treibersoftware
ebenfalls auf dem EPROM- Brenner, in Form
eines Autostart- EPROMs, unterbringen zu
können. Gleich nach dem Einstecken des
Quickbyte II meldet sich diese Software
mit einem Menü, das schon beim ersten
Durchlesen der Unterpunkte einen
Vorgeschmack auf die Leistungsfähigkeit
dieses Gerätes gibt. Kaum hat man die
Punkte des Hauptmenüs durchgelesen,
schaltet Quickbyte II selbständig in ein
zweites Menü um und fordert zur Wahl
eines bestimmten EPROM- Typs auf. Zu
seinem Repertoire gehören die in der
Tabelle dargestellten Typen. |
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Bild. Der Quickbyte II - EPROMs programmieren
wird zur Selbstverständlichkeit |
Besonders bemerkenswert
ist, daß auch elektrisch
löschbare EPROMs und die von
Commodore verwendeten
Firmware-ROMs (im Computer/
Floppy/ Drucker eingebaut) zu den
lesbaren, Typen gehören. Kaum
ein EPROM-Brenner, der ohne
eingebauten Monitor ausgeliefert
wird.
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Fast Load eingebaut (von
Diskette)
- Textool-Sockel
- Lesen, schreiben,
vergleichen, Leertest
- Menüführung in allen
Punkten
- Auslesen von
Steckmodulen
- Programmierung
einzelner Bytes
- Diskettenoperationen
- Module bis 128 KByte
erstellen
- intelligenter,
schneller Algorithmus
- Monitor mit vielen
Funktionen
+ R Registeranzeige
+ G Sprung zu Adresse
+ M Speicherinhalte
ansehen
+ L Laden von Programmen
+ 5 Speichern von
Programmen
+ Rechenoperationen
(+,-,$,#)
+ F Füllen von
Speicherbereichen
+ T Speicherbereiche
verschieben
+ H Suchfunktion
+ D Disassemblieren
+ ES,EC Spritesdefinition
- EPROM-Typen:
27916/27513/27512/27256/57256/27128
/27l28/A/2764/27C64/87C64/2732/
2732A/27l6/2564/2532/2516/2508/
5l33/5143/XL2816A/XL2864A/
XL48C64/2332/2364 |
Tabelle.
Die Leistungen des Quickbyte II
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Beim Quickbyte II hat
dieser Monitor aber
professionalle Qualitäten
(Tabelle). Ebenso der
Modul-Modus, der es erlaubt, bis
zu 128 Kbyte lange
EPROM-Auto-Start-Programme
herzustellen. Auch der in
mehrfacher Hinsicht intelligente
Programmiermodus, der mit den
immer noch recht teuren EPROMs
sehr schonend umgeht, hebt den
Quickbyte II aus dem weiten Feld
der Konkurrenten heraus. Der
Quickbyte II unterscheidet
zwischen drei Programmierzeiten,
die er sich, je nach Qualität
des eingesetzten EPROMs selbst
sucht. Alle leeren Bytes (FF)
werden nicht mitprogrammiert,
sondern übersprungen (Urzustand
eines EPROMs). Da sofort nach dem
Schreiben ein Verify durchgeführ
wird, werden fehlerhafte Bytes
unmittelbar erkannt. Der
Quickbyte II erhöht dann
selbständig die Programmierzeit
etwas und brennt das betreffende
Byte nochmals. Dadurch wird ein
optimaler Kompromiß zwischen
Schonung des EPROMs,
Geschwindigkeit und
Datensicherheit erreicht.
Mit seiner üppigen
Funktionsausstattung und dem
gelungenen Hardware- und
Software-Konzept ist der
Quickbyte II sicherlich einer der
besten EPROM-Brenner für den C
64. Der Preis von 298 Mark ist
für dieses Kraftpaket
gerechtfertigt, auch wenn es
wünschenswert wäre, ihn
preiswerter zu erhalten (aw)
Info: Jann
Datentechnik, Glimmerweg 22, 1000
Berlin 47, 298 Mark |
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